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Ihr Weg zu einem strahlenden Lächeln

Gut Ding will

bekanntlich Weile haben.

 

 

Das gilt natürlich auch für eine implantologische Behandlung, deren Erfolg von Dauer sein soll.

 

Bedenken oder Ängste brauchen Sie nicht zu haben, aber ein wenig Geduld sollten Sie mitbringen. Alles andere zu behaupten wäre schlicht unseriös.

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Anamnese

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Vor einer ausführlichen Beratung müssen Zahnärztin oder Zahnarzt zunächst die Krankengeschichte erheben. Hinzu kommen eine ausführliche zahnmedizinische Untersuchung und weitere diagnostische Maßnahmen. 

 

Im Anschluß erfolgt die gründliche Planung der Implantation und der prothetischen Versorgung.

 

Individueller Therapieplan.


Ist eine Implantatversorgung möglich, erstellt der Zahnarzt einen individuellenTherapieplan. Oft gibt es verschiedene Varianten der Versorgung, die alle besprochen werden müssen. So richtet sich die Zahl der Implantate danach, ob ein festsitzender oder ein herausnehmbarer Zahnersatz geplant ist. Eine Rolle spielt auch die individuelle Qualität und Quantität des Kieferknochens sowie die zu erwartende Belastung. 

 

Schmerzfreier Eingriff. 


Der Zahnarzt pflanzt das Implantat bei einem ambulanten Eingriff in den Ober- oder Unterkiefer ein – schmerzfrei unter örtlicher Betäubung. Falls am Ort der Implantation nicht genügend eigener Knochen vorhanden ist, kann der Zahnarzt vorher den Kieferknochen aufbauen. Dieser »Augmentation« genannte Knochenaufbau kann zum Beispiel nötig sein, wenn der Zahn durch einen Unfall oder eine Erkrankung des Zahnbetts, etwa eine Parodontitis, verloren ging.

 

Erfahren Sie mehr. 


Sie möchten mehr über den Zeitrahmen und die Abläufe einer implantologischen Zahnbehandlung wissen? Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Informationen rund um Ihren Weg zum Implantat.

Diese Informationen stammen zum großen Teil von der Deutschen Gesellschaft für Implantologie e.V., einem gemeinnützigen Verein und Europas größte Fachgesellschaft für Implantologie im Zahn- Mund- und Kieferbereich.

 

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Die Gesellschaft für Implantologie e.V. veröffentlicht ausschließlich aktuelle und zuverlässige Informationen über die implantologische Behandlung und ist ausschließlich dem Ziel verpflichtet, den in der Gesellschaft praktizierenden Implantologen bei der Behandlung nach den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu unterstützen. 

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Das Copyright der folgenden Informationen liegt ausschließlich bei der DGI. Die Veröffentlichung dieser Patienteninformationen wurde uns freundlicherweise von der Deutschen Gesellschaft für Implantologie genehmigt: www.dginet.de

 

Wir, Dr. Siegert, Konz und Dr. Hase, Trier, sind Mitglieder der DGI e.V.  

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Quellenhinweis
Diagnostik

Keine Therapie ohne Diagnostik

Vor einer ausführlichen Beratung müssen Zahnärztin oder Zahnarzt zunächst die Krankengeschichte eines Patienten erheben.

 

Wünscht der Patient implantatgetragenen Zahnersatz, muss der Zahnarzt nicht nur die Mundgesundheit untersuchen und berücksichtigen. Hinzu kommt die Erhebung anderer medizinischer Befunde. Der Zahnarzt muss beispielsweise wissen, ob ein Patient unter Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes (Zuckerkrankeit) oder Herz-/Kreislaufkrankheiten leidet. Wichtig dabei ist außerdem, ob er bestimmte Medikamente nimmt, etwa Mittel, welche die Blutgerinnung beeinflussen oder Medikamente, die den Knochenabbau bei Osteoporose bremsen, so genannte Bisphosphonate.

 

Hinzu kommt eine Röntgenaufnahme der Kiefer, das Orthopantomogramm, kurz OPG, genannt.

 

Auch andere bildgebende Verfahren, etwa eine Digitale Volumentomographie (DVT)oder eine Röntgenaufnahme mit dem Computertomographen (CT) können erforderlich sein. Diese Verfahren liefern Schnittbilder, die am Computer in dreidimensionale Modelldarstellungen umgerechnet werden können. Dies kann die Planung eines Eingriffs deutlich erleichtern und ermöglicht einen schonenden Eingriff mit kürzerer Heilungsphase.

 

Wenn Kieferknochen aufgebaut werden muss, profitiert der Patient ebenfalls von den modernen Diagnoseverfahren. Sie helfen dem Zahnarzt, die Verletzung von Nachbarstrukturen zu vermeiden und den aufwendigeren Eingriff kontrolliert und minimalinvasiv (mit so wenigen Schnitten wie möglich) durchzuführen.

Die Grundlage: Der Behandlungsplanung

Behandlugsplan

Eine gründliche Planung der Implantation und der prothetischen Versorgung auf der Grundlage der (bildgebenden) Diagnostik ist für den Erfolg einer Implantation entscheidend wichtig.

 

Inzwischen gehen Zahnärztinnen und Zahnärzte dazu über, die Implantation nicht (nur) in erster Linie unter chirurgischen Aspekten zu planen. An Bedeutung gewinnt die „Rückwartsplanung", das „backward planning", wie der englische Fachausdruck lautet: Die Planung geht von der implantatprothetischen Versorgung aus, also von jenem Zustand, der am Ende erzielt werden soll, wenn der endgültige Zahnersatz eingesetzt wurde.

 

Die Planung der Implantation der Titanwurzel schließt sich an. Dabei wird das geplante Endergebnis berücksichtigt.

 

Jeder Therapieplan ist individuell. 


Oft gibt es verschiedene Varianten der Versorgung, die alle möglich sind und besprochen werden müssen. So richtet sich die Zahl der Implantate danach, ob ein festsitzender oder ein herausnehmbarer Zahnersatz geplant ist. Eine Rolle spielt auch die individuelle Qualität und Quantität des Kieferknochens sowie die zu erwartende Belastung.

 

Eine Planung auf der Grundlage einer dreidimensionalen Diagnostik erlaubt dem Zahnarzt eine sehr hohe Gewebeschonung. Er kann sehen, in welchem Ausmaß Knochen aufgebaut werden muss und wie die genauen anatomischen Verhältnisse sind. Dadurch ist er in der Lage, den Eingriff schonender zu gestalten.

Die Voraussetzungen schaffen: Die Vorbehandlung

Vorbehandlung

Vor einer Implantation müssen Entzündungen an anderen Zähnen, dem Zahnfleisch und der Mundschleimhaut sowie eine Entzündung des Zahnhalteapparates behandelt werden und geheilt sein. Ebenso wichtig ist es, dass vor dem Eingriff alle Zähne saniert sind.


In vielen Fällen muss der Zahnarzt deshalb zunächst kariöse Zähne, Zahnbett- und Parodontalerkrankungen behandeln. Denn ein gut saniertes und gepflegtes Gebiss erhöht die Erfolgsaussicht einer Implantation.


Eine vorausgegangene behandelte Zahnfleischentzündung (Parodontitis) beeinträchtigt das Ergebnis einer Implantation nicht. Altersbedingter Knochenschwund (Osteoporose) scheint ebenfalls keine nachteiligen Einflüsse zu haben.

Wenn Knochensubstanz fehlt:

Der Knochenaufbau

Knochenaufbau

Der Erfolg einer Implantation hängt vor allem von dem Knochen ab, der die künstliche Zahnwurzel aufnimmt. Je mehr Knochen vorhanden ist, desto besser.

 

Misst der Kieferkamm weniger als acht Millimeter Höhe und fünf Millimeter Breite, muss der Zahnarzt das Knochenvolumen durch eine spezielle Technik – die »Augmentation« – aufbauen.

 

Kleinere Defizite füllen die Behandler mit Knochenspänen auf oder transplantieren Gewebe aus dem benachbarten Kieferknochen, zum Beispiel aus den hinteren Abschnitten des Ober- und Unterkiefers.

 

Die verpflanzten Knochenstücke werden mit kleinen Schrauben am Kieferknochen befestigt oder als klein gemahlene Späne auf den vorhandenen Knochen aufgelagert.

 

So genannte Knochenersatzmaterialien können zusätzlich mit dem körpereigenen Knochengewebe vermischt werden.

 

Bei kleineren Defekten kann ein Knochenaufbau gleichzeitig mit der Implantation erfolgen.

 

Bei sehr großen Knochendefekten können Verpflanzungen etwa aus dem Beckenkammknochen nötig sein. Diese erfolgen unter Vollnarkose und erfordern einen stationären Aufenthalt. Der transplantierte Knochen muss zunächst für mehrere Monate einheilen, bevor sich Implantate einsetzen lassen.

 

Hinzu kommen weitere Möglichkeiten, die Knochenqualität und das Knochenangebot an der Implantationsstelle zu verbessern:

 

Den Kieferkamm dehnen, Knochen festigen: 

- Distraktion + Kondensation
 

Die Höhle des Oberkiefers aufbauen: 

- Sinuslift

Die eigentliche Operation: Die Implantation

Implantation

Die eigentliche Implantation der künstlichen Zahnwurzel erfolgt – nach Abschluss der erforderlichen Vorbehandlung – in der Regel ambulant. In den meisten Fällen genügt eine örtliche Betäubung.

 

Vor allem bei längeren Eingriffen kann jedoch mitunter eine so genannte Analgosedierung oder eine Vollnarkose hilfreich sein. Bei umfangreicheren Eingriffen ist es sinnvoll, wenn Patienten eine Begleitperson dabei haben.

 

 

Abhängig vom Einzelfall stehen zwei prinzipielle Strategien zur Verfügung:

 

Operation: Der konventionelle Weg mit dem Skalpell


Bei dem Eingriff öffnet der Zahnarzt die Schleimhaut über dem Kieferknochen mit einem Schnitt und bereitet mit Spezialbohrern den Knochen für die Aufnahme der Implantate vor. Das Verankern eines Implantats dauert – vom ersten Schnitt bis zum Vernähen der Wunde – selten länger als eine Stunde. Patienten sollten das Wundgebiet nach dem Eingriff kühlen. Je nach persönlicher Veranlagung kann es zu Schwellungen und Blutergüssen kommen, die zwei bis drei Tage anhalten, in Ausnahmefällen bis zu einer Woche. Die Fäden werden nach acht bis zehn Tagen entfernt.

 

In unkomplizierten Fällen die Alternative: Miminalinvasiver Eingriff


Inzwischen haben Zahnärzte die Möglichkeit, ein Implantat mit minimalinvasiven Verfahren einzusetzen. Dies reduziert die Belastung des Patienten bei dem Eingriff.

 

Die exakte Planung am Computer ermöglicht – aufbauend auf einer modernen dreidimensionalen Diagnostik – einen Implantateingriff „ohne Schnitte", bei dem der Knochen nicht mehr freigelegt werden muss. Möglich ist dies heute mittels einer 3D-gestützten Navigationsschablone, die von einem Speziallabor auf Grundlage der diagnostischen Daten produziert wird. Diese Schablone wird beim Eingriff auf den Kiefer aufgesetzt. Mit ihr ist der Implantologe in der Lage, den Implantateingriff sehr schonend durchzuführen: Die Schablone enthält individuell vorgestanzte Öffnungen, die den Implantatbohrer führen. Eine etwa drei Millimeter kleine Öffnung in der Schleimhaut genügt, um das Implantat zu setzen.

 

Wenn jedoch Knochen in größerem Umfang aufgebaut werden muss, kommen minimalinvasive Verfahren nicht in Frage. Gleichwohl können hier moderne Verfahren die Belastung des Patienten minimieren.

 

Risiken und Nebenwirkungen


Die Risiken und Operationsfolgen einer Implantation gleichen in etwa denen einer operativen Zahnentfernung und werden dem Patienten vor dem Eingriff individuell erläutert.

 

In Einzelfällen kann es bei einer Implantation im Seitenzahnbereich des Unterkiefers zu einer Irritation jenes Nervs kommen, der die Unterlippe und das Kinn versorgt. Je nach Schwere der Beeinträchtigung spüren Betroffene mitunter ein Taubheitsgefühl, das unterschiedlich lange anhält.

Geduld ist nötig:

Die Einheilphase

Einheilphase

Lächeln können Patientinnen und Patienten schon unmittelbar nach der Implantation einer künstlichen Zahnwurzel. Kein Patient muss eine Praxis nach einer Implantation mit Zahnlücken oder gar zahnlos verlassen: Stets setzen Zahnärztin oder Zahnarzt eine provisorische Versorgung ein – eine Krone, eine Brücke oder Prothese. Wie viel Zeit vergeht, bis die Implantate voll belastbar sind, hängt vom individuellen Fall ab.

 

In der Regel muss das Implantat zunächst völlig einheilen, bevor es voll belastet werden darf. Dies dauert in den meisten Fällen zwei bis sechs Monate. Unter bestimmten Umständen, wenn zum Beispiel ein Knochenaufbau nötig ist, können bis zu neun Monate vergehen.

 

In speziellen Fällen lässt sich ein Implantat sofort nach dem Einsetzen belasten, etwa beim Versorgen zahnloser Unterkiefer und manchmal bei Einzelzähnen.

 

Wie es nach dem Ende der Einheilzeit weitergeht, hängt vom Implantatsystem und der Planung des Zahnarztes ab.

 

Bestimmte irreführende Begriffe

 

wie Sofortimplantation und Sofortversorgung sowie Sofortbelastung sorgen immer wieder für Verwirrung.
Fragen Sie gezielt bei uns nach.

Endlich geschafft: Der Zahnersatz

Zahnersatz

Sind Implantate vollständig eingeheilt, schließt die Behandlung mit der Versorgung durch den endgültigen Zahnersatz – Krone oder Brücke – ab.

 

Je nachdem, ob das Implantat verdeckt oder offen eingeheilt ist, kann dann nochmals ein kleiner Eingriff unter örtlicher Betäubung erfolgenn

Kontrolle und Pflege

Kontrolle und Pflege

Wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle der Implantate und des umgebenden Gewebes etwa alle sechs bis zwölf Monate.

 

Ebenso wichtig ist eine gute Mundhygiene, einschließlich einer empfohlenen, regelmäßigen professionellen Zahnreinigung in der Praxis. Denn die Lebensdauer des Implantats und des Zahnersatzes hängen zu einem großen Teil von guter Pflege und häufigen Kontrollen ab.

Anmerkungen

Anmerkungen

Trotz der Informationen stellen sich Ihnen sicher weitere Fragen, so wie folgend beispielhaft aufgeführt. Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne und geben Ihnen alle gewünschten Auskünfte.
 

Ist eine Implantation schmerzhaft?


Ein Implantat erfordert nur einen kleinen operativen Eingriff. Eine örtliche Betäubung sorgt für Schmerzfreiheit. Einfache Schmerzmittel (Analgetika) lindern Beschwerden nach der Operation (Wundschmerz).

 

Kann ich nach einer Implantation ­sofort wieder arbeiten gehen?


Wie bei anderen zahnmedizinischen Eingriffen können auch nach einer Implantation Schwellungen und leichte Schmerzen ­auftreten.

 

Die meisten Patienten sind am nächsten Tag wieder einsatzfähig. In selteneren Fällen, bei größeren Eingriffen oder bei einer Neigung zu blauen Flecken, kann ein Bluterguss im Gesicht auftreten.

 

Wie lange dauert meine individuelle Behandlung?


Dies ist von Fall zu Fall unterschiedlich, ­abhängig vom Umfang der Therapie. Wir geben Ihnen hier gerne individuelle Auskünfte.

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In der Regel ist die Behandlung binnen sechs bis neun Monaten abgeschlossen.

 

Wie läuft die Behandlung ab?


Nochmal zusammgefasst:

 

Zu Beginn untersucht und berät der Zahnarzt seinen Patienten und plant die vorgesehene Behandlung, über die der Patient einen Heil- und Kostenplan erhält.

 

Sind alle Details der Behandlung abgesprochen, pflanzt der Zahnarzt in einer folgenden Sitzung die Implantate ein.

 

Nach dem Eingriff sind mehrere Kontrollen notwendig, um das Einwachsen der künstlichen Zahnwurzeln zu überwachen.

 

Vorhandener Zahnersatz wird während dieser Zeit den veränderten Bedingungen angepasst.

 

Nach der Einheilphase beginnt die prothetische Behandlung, die je nach Umfang üblicherweise zwischen drei und acht Sitzungen umfasst. Bei ihr passt der Zahnarzt den eigentlichen Zahnersatz an.

 

Muss ich während der Behandlung auf die »dritten Zähne« verzichten?


Eine provisorische Versorgung ist möglich, so dass Sie keine Einschränkungen in Ihrem Alltag haben.

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